NO E WILI-Premiere vor vollen Rängen

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NO E WILI-Freilichtspiele 2016

Mit der Premiere vom vergangenen Samstag starteten die NO E WILI-Freilichtspiele 2016 in die achte Auflage. Dieses Jahr aus Anlass des 600-Jahre Jubiläums des Konzils zu Konstanz (1414 – 1418). Das Themenjahr 2016 steht, passend zum Inhalt des NO E WILI, unter dem Motto «Lebendiges Mittelalter».

Neun Jahre sind seit der letzten Aufführung im Jahre 2007 vergangen. Und vielleicht wären es noch mehr geworden, wäre da nicht ein historisches Ereignis zu feiern, dessen Hintergrund vor einigen Jahrhunderten fast ganz Europa, und damit auch Stein am Rhein, beschäftigte. Vor 600 Jahren, konkret von 1414 bis 1418, tagte das Konzil zu Konstanz. Während des Konzils kam es zum Vollzug der Reichsacht an Herzog Friedrich von Habsburg. Dieser hatte zur Flucht des Papstes Johannes XXIII aus Konstanz verholfen. Stein am Rhein, Diessenhofen, Schaffhausen und andere Orte wurden von Reichstruppen besetzt.

All das ist Grund genug, das seit 1924 in unregelmässigen Abständen aufgeführte NO E WILI wieder aufleben zu lassen und so an die Zeiten tief im Mittelalter anzuknüpfen. Am vergangenen Samstag fand vor vollen Rängen die Premiere statt. Bis Samstag, 13. August 2016, werden die rund 250 Schauspielerinnen und Schauspieler noch 19 weitere Freilichtspielabende folgen lassen.

Kampfszene bei den NO E WILI-Freilichtspielen 2016

Kampfszene bei den NO E WILI-Freilichtspielen 2016

Begeistertes Premiere-Publikum
Wie in den vorangehenden Aufführungen auch, fand die Premiere 2016 vor vollen Rängen statt. Unter den mehr als 1 000 Zuschauerinnen und Zuschauern waren auch viele Ehrengäste anzutreffen. So etwa Ständeratspräsident, Raphael Comte, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Otto Lampe, sowie mehrere Regierungsratsmitglieder der Kantone Schaffhausen und Thurgau. Vor der Premiere haben die Stadt Stein am Rhein sowie der NO E WILI-Verein die über 100 Ehrengäste zu einem offiziellen Empfang ins Kloster St. Georgen geladen. Nach der Begrüßung durch die Steiner Stadtpräsidentin, Claudia Eimer, haben sich der OK-Präsident, André Ullmann, sowie der Regisseur, Oliver Stein, zur Organisation der diesjährigen NO E WILI-Ausgabe sowie zur Neuinszenierung an die Gäste gewandt. Musikalisch untermalt wurde der Empfang mit Gesängen des NO E WILI-Mönchschors sowie durch die NO E WILI-Musikgruppe.

Für zweieinhalb Stunden ins Mittelalter eintauchen
Für die Besucherinnen und Besucher der NO E WILI-Freilichtspiele bietet sich damit an knapp 20 Abenden die einmalige Gelegenheit, das Hier und Jetzt hinter sich zu lassen, und ins Mittelalter einzutauchen. Der historische Rathausplatz, die malerischen, mittelalterlichen Kostüme der Schauspielerinnen und Schauspieler, die atemberaubenden Kampfszenen und die bewegenden Momente der Trauer danach – diese und weitere Sequenzen berühren das Publikum nachhaltig und sorgen für ein unvergessliches Freilichtspiel-Erlebnis. Die Organisatoren des NO E WILI 2016 rechnen bis Ende Spielsaison vom 13. August 2016 mit rund 25 000 Zuschauern.

Großes Publikumsinteresse führt zu Zusatzvorstellungen
Wie anlässlich der offiziellen Medienkonferenz zu erfahren war, werden aufgrund des traditionell großen Publikumsinteresses zwei Zusatzvorstellungen in den eh schon engen Spielplan, gespielt wird jeweils am Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag, eingefügt. Die beiden zusätzlichen Vorstellungen finden am Donnerstag, 21. Juli 2016, sowie eine Woche darauf, am Donnerstag, 28. Juli 2016, statt. Tickets können ab sofort im Vorverkauf bestellt werden.

Auch 2016 wieder ein ganz besonderer Moment: der Aufzug des Strohwagens, gezogen von den zwei Kühen Stella und Symphony.

Auch 2016 wieder ein ganz besonderer Moment: der Aufzug des Strohwagens, gezogen von den zwei Kühen Stella und Symphony.

Das Mittelalter aufleben lassen – am NO E WILI 2016
Das NO E WILI 2016 gehört mit zu den traditionsreichsten Veranstaltungen der Schweizer Freilichtspielszene. Die Aufführungen im Jahr 2016 finden im Rahmen der Mittelalter-Festivitäten des Jubiläums «600 Jahre Konzil zu Konstanz» statt.

Seit 1924 wird das Freilichtspiel NO E WILI in unregelmäßigen Abständen aufgeführt. Über 100 000 begeisterte Besucher haben die bisher sieben NO E WILI-Freilichtspiele miterlebt. Rund 250 Laienschauspieler und über 150 Helfer aus der Region lassen vor der einzigartigen Kulisse des Rathausplatzes das Mittelalter stimmungsvoll aufleben. Gespielt wird eine packende Sage, welche auf überlieferter Steiner Geschichte des 15. Jahrhunderts beruht.

NO E WILI – gilt nicht für den Vorverkauf
NO E WILI – das heißt «Noch eine Weile Geduld». Wer sich jedoch einen oder mehrere bevorzugte Sitzplätze am diesjährigen Freilichtspiel sichern möchte, dem sei von geduldigem Zuwarten abgeraten. Der Vorverkauf wird erfreulich rege genutzt. André Ullmann, OK-Präsident der NO E WILI-Freilichtspiele 2016, dazu: «Rund 70 Prozent der Tickets sind abgesetzt. Und an mehreren Aufführungsdaten sind Sitzplätze einzelner Kategorien bereits ausverkauft.» Wer sich also das neu inszenierte Rendezvous mit dem Mittelalter nicht entgehen lassen möchte, tut gut daran, sich jetzt die gewünschten Sitzplätze auf der Tribüne zu sichern. Entweder in der NO E WILI-Vorverkaufsstelle im Museum Lindwurm, Understadt 18, Stein am Rhein, geöffnet am Dienstag, Donnerstag und Samstag von 10 bis 12 Uhr, oder online via www.ticketcorner.ch bzw. www.eventim.de.

Der Kampf ist vorüber, zurück bleiben verwundete und tote Angreifer und Verteidiger. Die Trauerszene lässt niemanden im Publikum ungerührt.

Der Kampf ist vorüber, zurück bleiben verwundete und tote Angreifer und Verteidiger.
Die Trauerszene lässt niemanden im Publikum ungerührt.

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